Der Stora Hamnkanalen (Großer Hafenkanal) wurde bereits zwischen 1620 und 1622 begonnen, noch bevor im Göteborg innerhalb des Wallgrabens das erste Haus entstanden war, da dieser Kanal die Hauptader der Stadt werden sollte. Da man in Schweden um diese Zeit nicht wusste wie man ein Gebiet, das nur aus Lehm, Gneis und Granit bestand, trocken legen und bebauen konnte, beauftragte man mit der Arbeiter die zwei holländische Spezialisten Jan Aertsen och Joost van Werdt mit der Anlage des gesamten Kanalsystems. Noch heute nennt man Göteborg daher auch das Amsterdam des Nordens, denn das System der Kanäle komm aus Holland, wie auch die Baumeister.
Foto: Herbert Kårlin
Entlang des Stora Hamnkanalen entstanden die ersten Herrschaftshäuser der Stadt, von denen heute nur noch die Residenset (Residenz) besteht, das älteste Wohnhaus des zentralen Göteborgs in dem heute die Regionalregierung zu finden ist. Es ist daher auch kein Wunder, dass am Gustav Adolfs Torg der erste Marktplatz Göteborgs entstand, später die Ostindiengesellschaft hier ihren Hauptsitz hatte und dieser zentrale Kanal Göteborgs auch zum ersten inneren Hafen der Stadt wurde.
Rund 200 Jahre lang legten entlang des Stora Hamnkanalen die Schiffe an und bildete die Lebensader Göteborgs. Sämtliche Waren und Lebensmittel, die in Göteborg benötigt wurden, kamen anfangs über den Stora Hamnkanalen (Großer Hafenkanal) in die Stadt, die von Gustav II. Adolf nicht nur als Verteidigungsstadt geplant war, sondern auch als Handelszentrum mit Zugang zum Meer. Eine vom Feind geschützte Hafenanlage war daher fast noch wichtiger als der Bau der Verteidigungswälle.
Bis Ende des 18. Jahrhunderts war der Stora Hamnkanalen jedoch nicht nur der Hafen Göteborgs, sondern hier landeten Abwasser, das Wasser wurde zum Waschen und Kochen verwendet, aber auch die Gerber verwandelten das Kanalwasser in eine giftige Brühe, die zum Teil für die hohe Sterblichkeit der Bevölkerung verantwortlich war. Daher wurde i Laufe der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert die Anwendung des Kanalwassers immer mehr eingeschränkt und 1803 verbot der Stadtrat auch dass man sich mit diesem Wasser wusch. Auch der Kanal, der 1641 das Flüsschen Möllndalsån mit dem Kanal verband, um Frischwasser zuzuführen, hatte wenig an diesem Problem geändert.
Im gleichen Jahrhundert wuchs auch die Ostindische Gesellschaft und die immer größer werdenden Schiffe konnten den Stora Hamnkanalen nicht mehr befahren. Dies führte dazu, dass ein größerer Hafen in Klippan entstand und später auch an der Mündung des Stora Hamnkanalen zum Göta Älv. Der Große Hafenkanal blieb jedoch bis zum 20. Jahrhundert der Innere Hafen Göteborgs, der permanent von kleineren Schiffen benutzt wurde. Erst als man Brücken baute, die sich nicht mehr öffnen ließen, mussten auch diese Schiffe den Stora Hamnkanalen endgültig verlassen.
Mehr über den Stora Hamnkanalen in Göteborg:
Der Stora Hamnkanalen in Göteborg bis zum Slussplatsen
Rund 200 Jahre lang legten entlang des Stora Hamnkanalen die Schiffe an und bildete die Lebensader Göteborgs. Sämtliche Waren und Lebensmittel, die in Göteborg benötigt wurden, kamen anfangs über den Stora Hamnkanalen (Großer Hafenkanal) in die Stadt, die von Gustav II. Adolf nicht nur als Verteidigungsstadt geplant war, sondern auch als Handelszentrum mit Zugang zum Meer. Eine vom Feind geschützte Hafenanlage war daher fast noch wichtiger als der Bau der Verteidigungswälle.
Bis Ende des 18. Jahrhunderts war der Stora Hamnkanalen jedoch nicht nur der Hafen Göteborgs, sondern hier landeten Abwasser, das Wasser wurde zum Waschen und Kochen verwendet, aber auch die Gerber verwandelten das Kanalwasser in eine giftige Brühe, die zum Teil für die hohe Sterblichkeit der Bevölkerung verantwortlich war. Daher wurde i Laufe der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert die Anwendung des Kanalwassers immer mehr eingeschränkt und 1803 verbot der Stadtrat auch dass man sich mit diesem Wasser wusch. Auch der Kanal, der 1641 das Flüsschen Möllndalsån mit dem Kanal verband, um Frischwasser zuzuführen, hatte wenig an diesem Problem geändert.
Im gleichen Jahrhundert wuchs auch die Ostindische Gesellschaft und die immer größer werdenden Schiffe konnten den Stora Hamnkanalen nicht mehr befahren. Dies führte dazu, dass ein größerer Hafen in Klippan entstand und später auch an der Mündung des Stora Hamnkanalen zum Göta Älv. Der Große Hafenkanal blieb jedoch bis zum 20. Jahrhundert der Innere Hafen Göteborgs, der permanent von kleineren Schiffen benutzt wurde. Erst als man Brücken baute, die sich nicht mehr öffnen ließen, mussten auch diese Schiffe den Stora Hamnkanalen endgültig verlassen.
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Der Stora Hamnkanalen in Göteborg bis zum Slussplatsen
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