Die Tyska Kyrkan (Deutsche Kirche) in Göteborg heißt in Wirklichkeit Christinae Kyrka (Christinenkirche) und erhielt ihren Namen nach der Tochter des Stadtgründers Gustav II. Adolf, der späteren Königin Kristina. Warum man die Kirche jedoch Deutsche Kirche nennt, liegt daran, dass Deutsche und Holländer, die für die Gründung des heutigen Zentrum Göteborgs angeheuert wurden, die Bedingung httten auch eine eigene Kirche bauen zu dürfen, was in jener Zeit den König in ein Dilemma brachte. Da es jedoch ohne die beauftragten Einwanderer kein Göteborg gegeben hätte, stimmte er der Forderung zu.
Foto: Herbert Kårlin
Dieses Privileg sollte allerdings auch eine weitere Folge mit sich bringen, denn die schwedische Kirchengemeinde und die deutsch-holländische Gemeinde wollten in der neu gegründeten Stadt beide eine eigene Kirche haben und Gustav II. Adolf hatte zuerst den Bau der Domkirche genehmigt. Während die Schweden jedoch von Grund auf eine stabile Kirche aus Stein bauen wollten, suchte die deutsche Gemeinde nach einem leeren Kirchenbau in der Umgebung, und wurde fündig. Bereits 1624 konnte daher die Holzkapelle aus Nya Lödöse, die dort nicht mehr benötigt wurde, an der Stelle der heutigen Deutschen Kirche aufgestellt werden. Auf diese Weise hatten die Einwanderer neun Jahre vor der schwedischen Kirchengemeinde die erste Kirche Göteborgs.
Natürlich war diese Holzkapelle keine Dauerlösung und schon 1634 wurde sie Richtung Kanal verlegt um den Bau einer neuen Steinkirche zu ermöglichen. Während daher der Gottesdienst in der Kapelle fortsetzte, entstand ab 1634 die neue Kirche im Ziegelbau. Wie alle anderen Ziegelbauten jener Zeit, so wurden die Ziegel für die Deutsche Kirche aus Holland importiert, zumal es in jener Zeit keinerlei Ziegelei in Schweden gab und vermutlich auch niemand wusste wie man Ziegel herstellt.
Der Bau dieser neuen Kirche wurde jedoch nur möglich indem Königin Kristina die Kirchengemeinde über viele Jahre hinweg bedeutend mit Privilegien unterstützte, die der Kirchengemeinde Geld brachten, der Grund dafür, warum man anschließend die Deutsche Kirche Christinae Kyrka taufte. Der Bau dieser Kirche war erst 1648 abgeschlossen, als sie mit einer Predigt in schwedischer Sprache eingeweiht wurde.
Noch bevor die Kirche dann fertig dekoriert war, brach am 10. Mai 1669 ein Brand aus, der das Gebäude nahezu vollständig zerstörte. Der Gouverneur Peter Sparre erlaubte der deutschen Kirchengemeinde nun die Gottesdienste im Kronhuset (Krönungshaus) abzuhalten, und ab 1669 in einem Gebäude bei der heutigen Domkirche. Bedeutende Spenden ermöglichten es jedoch die Christinae Kyrka wieder neu aufzubauen und schon 1672 wurde diese neue Kirche eingeweiht, obwohl der Kirchturm noch nicht existierte und erst 1698 fertiggestellt wurde.
Bereits im Januar 1746 wurde die Kirche bei einem Großbrand Göteborgs erneut schwer beschädigt und nur die Mauern des Kirchschiffes konnten beim Wiederaufbau wieder verwendet werden. Der Wiederaufbau ging dieses Mal sehr langsam vor sich und erst 1783 war auch der neue Kirchturm fertiggestellt. Auch wenn man vom Interieur einige Teile retten konnte, unter anderem die Kronleuchter, so reichen die meisten Elemente der Deutschen Kirche nur bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts zurück, als die Kirche vollkommen renoviert wurde. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts übertrumpfte die Tyska Kyrkan erneut die Domkirche der Stadt, denn es wurden Wärmeleitungen gelegt und die Kirche erhielt als erste Kirche Göteborgs auch eine elektrische Beleuchtung.
Natürlich war diese Holzkapelle keine Dauerlösung und schon 1634 wurde sie Richtung Kanal verlegt um den Bau einer neuen Steinkirche zu ermöglichen. Während daher der Gottesdienst in der Kapelle fortsetzte, entstand ab 1634 die neue Kirche im Ziegelbau. Wie alle anderen Ziegelbauten jener Zeit, so wurden die Ziegel für die Deutsche Kirche aus Holland importiert, zumal es in jener Zeit keinerlei Ziegelei in Schweden gab und vermutlich auch niemand wusste wie man Ziegel herstellt.
Der Bau dieser neuen Kirche wurde jedoch nur möglich indem Königin Kristina die Kirchengemeinde über viele Jahre hinweg bedeutend mit Privilegien unterstützte, die der Kirchengemeinde Geld brachten, der Grund dafür, warum man anschließend die Deutsche Kirche Christinae Kyrka taufte. Der Bau dieser Kirche war erst 1648 abgeschlossen, als sie mit einer Predigt in schwedischer Sprache eingeweiht wurde.
Noch bevor die Kirche dann fertig dekoriert war, brach am 10. Mai 1669 ein Brand aus, der das Gebäude nahezu vollständig zerstörte. Der Gouverneur Peter Sparre erlaubte der deutschen Kirchengemeinde nun die Gottesdienste im Kronhuset (Krönungshaus) abzuhalten, und ab 1669 in einem Gebäude bei der heutigen Domkirche. Bedeutende Spenden ermöglichten es jedoch die Christinae Kyrka wieder neu aufzubauen und schon 1672 wurde diese neue Kirche eingeweiht, obwohl der Kirchturm noch nicht existierte und erst 1698 fertiggestellt wurde.
Bereits im Januar 1746 wurde die Kirche bei einem Großbrand Göteborgs erneut schwer beschädigt und nur die Mauern des Kirchschiffes konnten beim Wiederaufbau wieder verwendet werden. Der Wiederaufbau ging dieses Mal sehr langsam vor sich und erst 1783 war auch der neue Kirchturm fertiggestellt. Auch wenn man vom Interieur einige Teile retten konnte, unter anderem die Kronleuchter, so reichen die meisten Elemente der Deutschen Kirche nur bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts zurück, als die Kirche vollkommen renoviert wurde. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts übertrumpfte die Tyska Kyrkan erneut die Domkirche der Stadt, denn es wurden Wärmeleitungen gelegt und die Kirche erhielt als erste Kirche Göteborgs auch eine elektrische Beleuchtung.
Copyright: Herbert Kårlin
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